Ninjutsu kiaijutsu hiden
Geheime Überlieferungen über Ninjutsu und Kiaijutsu existierten in Japan bereits seit Ende der Muromachi-Periode. In mittelalterlichen Schriften wie dem Ninpiden (1560), dem Bansenshûkai (1676) oder dem Shôninki (1681) waren vertrauliche und oft auch esoterische Methoden und Strategien zusammengefasst.
Dem westlichen Leser wurden Hinweise auf derartige Traktate, bzw. über die Existenz von speziell ausgebildeten Spionagekämpfern, erst lange nach der Landesöffnung im Jahre 1853 bekannt. Ein Artikel „The Ninjutsu“ von Itô Gingetsu im Japan Magazin von 1918 gilt als erste Information in westlicher Sprache über Ninja im Ausland. Zwei Jahre zuvor hatte Buyôken Kensai für seine Landsleute eine „aufklärende“ Publikation über Ninjutsu in Japanisch herausgebracht. Denn auch im modernen Japan wusste man über jene geheimnisvollen Kämpfer nur wenig. Bereits drei Monate nach der Veröffentlichung waren – nach Aussage des Verfassers – alle zehntausend (!) Exemplare verkauft.
Das vorliegende Buch beschäftigt sich mit den Ausführungen Buyôken Kensais und zeigt, wie sehr sich Japan zu Beginn des 20. Jahrhunderts in Bezug auf seine Kampfkünste gedanklich noch im vorindustriellen Zeitalter befand. Kensais Darlegungen muten heutzutage sonderbar und kurios an.
Format: 16,5 x 23,5 cm, 160 Seiten, 34 Abbildungen.
ISBN: 978-3-924862-51-0
Artikelnummer: 70535
ca. 505 g
Anzahl: St
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