Das Rollbild zeigt die Darstellung eines Mitgliedes einer
Daimyô-Prozession (
daimyô sankin-totai) während der
Edo-Periode. Zu jener Zeit war es die Pflicht der Lehnsherren, saisonal am Hofe des
shôgun zu residieren. So waren sie gezwungen, oft weite Wege aus den Provinzen nach
Edo anzutreten. Diese Reisen wurden in der Regel sehr aufwendig zelebriert. Das
kagemono zeigt den Träger eines verpackten
kyudo-Bogens nebst Zubehör.
Honshi: Tusche, handgemalt auf Papier.
Künstler: Unbekannt, jedoch mit Siegel versehen.
Datum: Vermutlich zwischen um 1920 und 1940 (Ende
Taishô – Anfang
Shôwa).
Länge: ca. 170 cm
Breite: ca. 40 cm
Material
chûmawashi: Seide
Material
honshi: Papier
Material
ichimonji: Seide
Material
tenchi: Cotton
Material der Endrollen (
jikubô): Horn
Zustand: mäßig, Farbe blass;
honshi altersgebräunt, auf der linken Seite fünf Wasserflecken. Stärkere, lagerungsbedingte Knickspuren. Rückseite stellenweise hinterlegt. Trotz der altersbedingten Makel eine insgesamt interessante und wohl auch seltene Rolle.
Aufgrund der Fotografien bzw. Scans kann es leichte Farbabweichungen zum Original geben.